Studie: Jungen brabbeln im ersten Lebensjahr etwa zehn Prozent mehr als Mädchen
Grund liegt vermutlich in der Evolution – die Überlebenschancen sollen verbessert werden
„Dadadaa“, „Brummbrumm“ und „Mamamama“: Erzählt der kleine Bruder etwa viel mehr als seine große Schwester, als sie so alt war? Was manche Eltern vielleicht schon vermutet haben, hat eine amerikanische Studie jetzt bestätigt: Jungen brabbeln im ersten Jahr etwa zehn Prozent mehr als Mädchen.
Der Grund ist unklar. Das Forschungsteam vermutet aber, dass es mit der höheren Säuglingssterblichkeit von Jungen und der Evolution zu tun hat: Um ihre Überlebenschancen zu verbessern, mussten sie stärker auf sich aufmerksam machen.
Im zweiten Lebensjahr kehrt sich der Effekt dann übrigens um: Mädchen sprechen im Schnitt sieben Prozent mehr. Dann ist auch die Gefahr für den Kindstod geringer.