Mit Ultraschall lässt sich ein gebrochener Arm genauso verlässlich feststellen wie mit Röntgenbildern
Unnötige Strahlenbelastung durch das Röntgen kann vermieden werden
Besteht bei Kindern bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr der Verdacht auf einen Armbruch, können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte das künftig per Ultraschall klären und als Kassenleistung abrechnen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss Mitte Oktober beschlossen, das Bundesgesundheitsministerium muss noch zustimmen.
Bislang werden Brüche am Ober- oder Unterarm durch eine Röntgenuntersuchung diagnostiziert. Den Knochen zu röntgen, ist allerdings mit einer oft unnötigen Strahlenbelastung verbunden. Denn: Bei rund 80 von 100 Verdachtsfällen stellt sich heraus, dass der Arm nicht gebrochen ist.
Ultraschall kommt ohne Strahlen aus und ist damit weniger belastend. Und: Mit Ultraschall lässt sich ein gebrochener Arm genauso verlässlich feststellen wie mit Röntgenbildern. Außerdem können nun auch Notfall-Ambulanzen oder fachärztliche Praxen ohne Röntgengerät einen Knochenbruch-Verdacht am Arm abklären.
Auch Notfall-Ambulanzen oder Praxen ohne Röntgengerät können Diagnose stellen
