· 

Kampf gegen resistente Erreger


Studie: Ärztinnen und Ärzte verordnen Kindern mit Erkältungen heute weniger Antibiotika als vor zehn Jahren


2022 erhielten nur noch 13,6 Prozent der Kinder mit einer Atemwegsinfektion ein Antibiotikum


Ärztinnen und Ärzte verordnen Kindern mit Erkältungen heute weniger Antibiotika als vor zehn Jahren. Das zeigt eine im Fachmagazin Pediatrics publizierte Analyse.

 

Erhielten im Jahr 2013 noch 20,8 Prozent aller Kinder in Deutschland bei einem akuten Atemwegsinfekt ein Rezept für ein Antibiotikum, betrug der Anteil im Jahr 2022 nur noch 13,6 Prozent.

 

Der maßvollere Einsatz soll dazu beitragen, das Resistenzproblem zu entschärfen. Denn Bakterien können sich an Antibiotika gewöhnen. Daher sollten diese Medikamente nur dann eingesetzt werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden.

 

Übrigens – nicht nur bei uns Menschen, auch in der Tiermedizin ist der Einsatz von Antibiotika zurückgegangen, seit 2011 um rund 65 Prozent. Auch so sollen Antibiotika-Resistenzen – bei Mensch und Tier – verhindert werden.


Maßvollerer Einsatz soll Antibiotika-Resistenzen verhindern


Kinder bekommen bei einem Atemwegsinfekt seltener Antibiotika verordnet
© Pixel-Shot – stock.adobe.com