Werden ihnen Geschichten vorgelesen, können Kinder auf der Intensivstation für einige Zeit ihre Sorgen und Schmerzen vergessen
Cortisol-Spiegel ("Stresshormon") sinkt
Mit Bobo Siebenschläfer Geburtstag feiern oder mit Pippi Langstrumpf ins Taka-Tuka-Land reisen: Geschichten, die Kinder auf der Intensivstation vorgelesen bekommen, können ihnen helfen, zumindest für eine Zeit lang ihre Sorgen und Schmerzen zu vergessen.
Eine kleine, in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichte US-Studie mit 41 Kindern zwischen zwei und sieben Jahren zeigte, dass Vorlesen messbare gesundheitliche Wirkungen hatte.
Im Speichel der Patientinnen und Patienten wurde nach der Lese-Stunde weniger Cortisol (das sogenannte Stresshormon) und ein Anstieg an Oxytocin (das sogenannte Kuschelhormon) festgestellt.
Kinder in der Kontrollgruppe wurden mit Rätseln und Aufgaben von ihren Beschwerden abgelenkt. Auch ihnen ging es danach besser – die messbaren Effekte fielen bei der Vorlesegruppe aber deutlich höher aus.