Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist mit der Entwicklung des Gehirns verknüpft
Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig
Ein Nein – und es ist die Hölle los. Das hat bei kleinen Kindern nichts mit schlechter Erziehung zu tun: Sie können ihr Verhalten noch nicht steuern, ihnen fehlt die Selbstkontrolle.
Forschende des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben nun untersucht, mit welchen Hirnstrukturen dies zusammenhängt. Dafür haben sie 37 drei- bis vierjährigen Kindern mehrere Aufgaben zum Testen der Selbstkontrolle gestellt. Zudem wurden die Gehirne der Kinder im MRT untersucht.
Ergebnis: Es gibt Hinweise, dass die Fähigkeit zur Selbstkontrolle mit der Entwicklung des Gehirns verknüpft ist. Danach ist es erst ab einem Alter von drei, vier Jahren so ausgereift, dass Kinder zur Selbstkontrolle in der Lage sind.