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Operation von einer Chirurgin


Forschung: Wer von einer Frau operiert wird, hat in der Regel anschließend weniger Komplikationen


Chirurginnen nutzen häufiger die schonendere, minimalinvasive Operations-Technik


Patientinnen und Patienten, die von einer Frau operiert werden, hatten in der Regel anschließend weniger Komplikationen. Sie können früher aus dem Krankenhaus entlassen werden, müssen seltener wieder stationär aufgenommen werden und haben ein rund fünf Prozent geringeres Risiko, im ersten Jahr nach der OP zu sterben.

 

Das berichten Wissenschaftsteams aus Kanada und Schweden in zwei separaten Studien, die im Fachjournal ­JAMA Surgery veröffentlicht wurden. Aus den Operationsberichten geht hervor, dass Chirurginnen im Durchschnitt langsamer vorgehen und deshalb bessere Ergebnisse erzielen als ihre männlichen Kollegen. Dabei nutzen sie häufiger eine minimalinvasive Technik und wechseln seltener zu einer offenen Operation, die zum Beispiel bei Komplikationen nötig werden kann. Insgesamt flossen Daten aus mehr als einer Million Behandlungen ein, darunter Operationen an Herz, Gehirn, Gallenblase und anderen Organen.

 

Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass chirurgische Technik und Risikobereitschaft einige der beobachteten Unterschiede erklären können, so die kanadischen und schwedischen Forscherinnen und Forscher. In vielen Ländern gebe es den Glauben, dass männliche Chirurgen weiblichen überlegen seien. Beide Studien zeigen, dass Chirurginnen ihr Handwerk mindestens genauso gut wie ihre männ­lichen Kollegen beherrschen – oder sogar besser.


Die Unterschiede liegen vermutlich in der chirurgischen Technik und der Risikobereitschaft


Seltener Komplikationen nach OP durch eine Chirurgin
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