Zimmerpflanzen produzieren nicht nur Sauerstoff, sie entziehen der Luft auch schädliches Stickstoffdioxid
Laut WHO sollte der Stickstoffdioxidgehalt in der Luft maximal 10 mg/m³ betragen
Zimmerpflanzen produzieren nicht nur Sauerstoff, sie verbessern außerdem die Qualität der Luft, indem sie ihr schädliches Stickstoffdioxid entziehen. Das zeigt eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Air Quality, Atmosphere & Health.
Forschende aus England untersuchten dabei die Effekte von drei beliebten Zimmerpflanzen: dem Einblatt (Spathiphyllum wallisii), der Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) und dem duftenden Drachenbaum (Dracaena fragrans).
Ein 70 Zentimeter hoher Drachenbaum etwa senkte in einer Stunde den Gehalt an Stickstoffdioxid in einem kleinen Büroraum um knapp 1,2 Mikrogramm pro Kubikmeter (mg/m³) Luft. In der EU gilt generell die Obergrenze von 40 mg/m³ im Jahresmittel. Die Weltgesundheitsorganisation stuft maximal 10 mg/m³ als gesundheitlich unbedenklich ein.
Zimmerpflanzen können die Belastung vor allem in schlecht belüfteten Räumen und verschmutzten Gegenden verbessern. In Ballungszentren etwa – und dort vor allem an verkehrsreichen Straßen. Stickstoffdioxid entsteht beim Verbrennen von Kraftstoff, Kohle, Öl, Gas, Holz und Abfällen.